Count
M1: Keine Punkte in der Romandie

M1: Keine Punkte in der Romandie

Mit von der langen Fahrt wackeligen Beinen und steifen Rückenmuskeln stieg die Mannschaft aus dem Car. Die Aufgabe war klar: Mit einem Sieg doch noch in die Tabellenmitte hochzuklettern und mit guter Laune die Feier auf der Rückreise anzuheizen. Das Hinspiel ging mit 29:25 an die Konkurrenten aus Crissier, doch aufgrund des Zwischenstands von 10:5 für die SG und der fulminanten Aufholjagd wussten wir alle, dass zwei Punkte mehr als möglich gewesen wären.    

Das Spiel startete mit schnellem Umschaltspiel auf beiden Seiten. Die guten Durchbrüche, Würfe aus der 2. Reihe und Zusammenspiel kompensierte in dieser Phase die Deckung der SG GC Amicitia/RD Uster, welche in dieser Phase eher an ein Stück Emmentaler erinnerte. Zu viele schnelle Tore durch Durchbrüche in der Mitte und Kreisspiele sorgen für eine ausgeglichene Startphase. Noah Tschanz markierte mit einem gekonnten Heber den Anschlusstreffer von 11:10 in der 18. Minute. Dies sollte jedoch bis zur Pause das drittletzte Tor der Zürcher sein. Im Angriff wurde zu inkonsequent gespielt und die Heimmannschaft nutze die Schwachstellen in der Mitte munter weiter und so langen wir in der Pause mit 6 Toren zurück.

Die Instruktionen für die zweite Halbzeit wurden besprochen: Die Kommunikation und das Engagement in der Verteidigung sollte verbessert werden, dann wird die Wende möglich sein. Doch 3 technische Fehler und 4 Fehlwürfe in den ersten 7 Minuten führten zum gewaltigen Rückstand von 11 Toren. Doch die Gastmannschaft blieb dran und mit 2 schnellen Gegenstössen konnten Levin Tran und ein stark aufspielender Manuel Müller (9 Tore aus 9 Würfen) in der 45. Minute wieder auf 6 Tore verkürzen. Durch eine nun engagierte Deckung konnten die Torhüter unterstützt werden, Gegenstosse gelaufen werden und es braute sich auf der Bank Hoffnung auf ein kleines Handballwunder zusammen.

Doch die Heimmannschaft konnte sich wieder fangen und gestaltete das Geschehen wieder ausgeglichen. Besonders Leistungsträger des Heimteams Lindrid Fetahu (10/13) markierte in dieser Phase zwei sehr wichtige Tore aus der zweiten Reihe und so stand es 3 Minuten vor Schluss 34:28. Mit zwei schnellen Toren und einem Treffer in der letzten Sekunde verkürzten die Gäste auf den schmeichelhaften Spielstand von 34:31.

Auch wenn der Auftritt weit unter den eigenen Ansprüchen lag, muss man die Mentalität loben, auch bei einem 11 Tore Rückstand noch konsequent zu spielen und um jeden Ball zu kämpfen. Wir bleiben gespannt auf die Entwicklung dieser Mannschaft.

SG WEST Yverdon Crissier - SG RD Uster / GC Amicitia 34:31 (18:12)

SG RD Uster/GC Amicitia:
Fürst (3 Paraden), Müller T. (8P) im Tor
Besek (9/3), Thümena (3), Gayle (1), Nilles (1), Tran (2), Tschanz (2), Galys, Domeisen (2), Müller M. (9), Balsiger (2), Platz

SG WEST Yverdon Crissier:
Evard (13 Paraden), Trösch (1P) im Tor
Sonzogni (3), Bardet (4), Jutzeler (1), Hirsbrunner (7), Csaszar, Weiler (3), Burry (1), Feletar, Bratschi (1), Guignet (1), Fetahu (10), Guenole (3)

Strafen:
2x 2 Minuten SG RD Uster / GC Amiticia
3x 2 Minuten, SG WEST Yverdon Crissier

Schiedsrichter:
Ben Romdhane Ameur
Cleda Vincent

Für den Bericht: Nicolas Kleisner