Für die Zürcher war klar, dass sie dem Spiel ihr Tempo aufdrücken müssen, wollen sie gegen die routinierte und eingespielte Mannschaft des BSV Stans bestehen zu können. Diese Vorgabe wurde zunächst hervorragend umgesetzt: Eine kompakte und aggressive Deckung liess in den ersten Minuten nur sehr wenig zu. Nach Ballgewinnen wurde schnell umgeschaltet, und die zweite Welle sorgte für zahlreiche gute Abschlussmöglichkeiten. Nach dem furiosen Auftakt der SG GC Amicitia/HC Küsnacht fand Stans jedoch besser ins Spiel und waren zumeist über den Kreisläufer erfolgreich. So entwickelte sich ein ausgeglichenes Handballspiel, das mit einer knappen 14:13-Führung für die Gastgeber in die Pause ging.
Nach dem Seitenwechsel gelang es den Stadtzürchern leider nicht, an die starke Leistung der ersten Halbzeit anzuknüpfen. Die besser eingestellte Abwehr des BSV Stans stellte die junge Truppe von Coach Carreno vor neue Herausforderungen, die sie zunehmend aus dem Konzept brachten. Es schlichen sich viele unnötige technische Fehler ein, die von den Innerschweizern konsequent bestraft wurden. In den ersten 15 Minuten gelangen der SG GC Amicitia/HC Küsnacht nur zwei Tore, und während dieser Phase ist es auch den Aktionen von Torwart Müller zu verdanken, dass der Rückstand nicht mehr als 5 Tore betrug. Dieses Defizit vermochten die Stadtzürcher nicht mehr zu verkleinern, zu abgeklärt agierten die Gäste aus der Innerschweiz in der Schlussphase der Partie. Schlussendlich verliert die SG GC Amicitia/HC Küsnacht mit 24:31 gegen den BSV Stans.
Trotz dieser Niederlage ist im Vergleich zur Partie in Emmen eine klare Leistungssteigerung erkennbar. Bereits am kommenden Wochenende hat die unerfahrene Mannschaft in Genf die Chance, auf die Siegesstraße zurückzukehren.
Bericht: Marius Jauer