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MNLB: Potenzial noch nicht ausgeschöpft - auf der Suche nach Beständigkeit in der NLB

MNLB: Potenzial noch nicht ausgeschöpft - auf der Suche nach Beständigkeit in der NLB

Die zweite Herrenmannschaft ist nach der Winterpause fulminant in die Rückrunde gestartet - leider jedoch nur für eine Halbzeit. Nach einer starken ersten Halbzeit gegen den favorisierten HC Arbon gelang es der Mannschaft am letzten Wochenende einmal mehr nicht sich zu belohnen - stattdessen musste sie eine schmerzhafte Niederlage in der letzten Sekunde des Spiel einstecken. Es fehlt an der Routine und der nötigen Cleverness, doch das vorhandene Potenzial hat die Mannschaft in dieser Saison bereits etliche Male angedeutet. Zwei Stimmen aus dem Trainerstaff und der Mannschaft:

Sascha Schönholzer, Trainer der SG GC Amicitia/HC Küsnacht, formuliert die aktuelle Situation wiefolgt:

Aktuell stehen wir auf Rang 11 mit zwei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz im Soll. Die Entwicklung im spielerischen Bereich ist ok, auch in der Defensive sind wir phasenweise auf gutem Niveau. Nach wie vor kämpfen wir mit Absenzen im Training. Die Verletzten sind aber alle auf gutem Weg wieder spielbereit zu werden. Ebenfalls schaffen wir es noch nicht unsere Leistung über 60 Minuten abzurufen. So haben wir einige mögliche Siege nicht realisieren können. Es sind vor allem die Fehler die uns dann jeweils selber ein Bein stellen. Das Team arbeitet gut und der Wille sich zu verbessern ist klar erkennbar. In der zweiten Hälfte der Meisterschaft geht es aber jetzt darum diese Dinge umzusetzen. Jedes einzelne Teammitglied vom Staff über Torhüter und Feldspieler muss und wird in jedem Training hart arbeiten damit das Ziel Ligaerhalt geschafft wird.

 

Stimme aus der Mannschaft:

Mit den bisherigen Resultaten können wir nicht wirklich zufrieden sein. Zwar deuten wir unser Potenzial immer wieder an und können uns auch gegen starke Gegner wehren und diese vor Probleme stellen. Gegen Gegner wie Stans, Wädenswil/Horgen, Schaffhausen und auch kürzlich gegen Arbon haben wir gezeigt, dass wir in der NLB mehr als nur mithalten können. Doch die Tabellensituation sieht ernüchternd aus - statt dem angestrebten Tabellenplatz im Mittelfeld findet man uns im unteren Viertel der Tabelle, nur knapp über dem Strich. Das vergangene Spiel in Arbon war sinnbildlich für unsere bisherige Saison - wir spielen einen schnellen, attraktiven Handball, schaffen in der Deckung den Zugriff und zwingen den Angriff zu Fehlern oder schlechten Wurfsituationen, die Torhüter sind da. Doch dann, nach der Pause reisst der Flow. Im Angriff schaffen wir es nicht mehr den Ball laufen zu lassen und uns gute Chancen zu erarbeiten, in der Deckung passt wenig zusammen und der Gegner findet durch viele einfache Tore den Weg zurück ins Spiel. Und dann fehlt am Ende eben die nötige Routine und Cleverness, um so ein knappes Spiel gewinnen zu können und man steht am Ende nach einem harten Fight wieder ohne Punkte da. Wenn wir nächste Saison auch in der Nationalliga B spielen möchten, dann müssen wir solche Spiele gewinnen. Doch das Team ist bemüht und motiviert und setzt alles daran sich stetig weiterzuentwickeln, die nötigen Lehren zu ziehen und den Klassenerhalt schaffen zu können. In den nächsten Wochen warten mit Baden, Basel und Stäfa drei harte Brocken auf uns - doch die Formkurve der Mannschaft zeigt nach oben und wenn es uns gelingt unsere beste Leistung während 60 Minuten abzurufen, dann ist vieles möglich.