In den ersten neun Angriffen erzielten die Hausherren jedes Mal ein Tor und führten schnell mit 9:2. Die schnellen Bewegungen und zahlreichen Finten der Rückraumspieler bereiteten der Verteidigung grosse Probleme. Erst durch ein Team-Timeout und einige Anpassungen in der Deckungsarbeit kam die Mannschaft von Trainer Carreño allmählich ins Spiel. Bis zur Halbzeit gelang es, den Rückstand auf fünf Tore zu verkürzen. Dennoch standen am Ende der ersten 30 Minuten 21 Gegentore auf der Anzeigetafel – ein Wert, mit dem man normalerweise kein Handballspiel gewinnen kann.
Die Partie war nun ausgeglichener, und es würde eine gute Phase ausreichen, um das Spiel wieder spannend zu machen. Diese Phase kam schliesslich, und GC Amicitia/HC Küsnacht konnte den Rückstand nach 50 Minuten erstmals auf einen Treffer verkürzen. Dies war vor allem einer deutlich verbesserten Abwehrleistung zu verdanken, die den zunächst dominanten Rückraum der Schaffhauser vor große Schwierigkeiten stellte und zu vielen technischen Fehlern zwang. Obwohl sich dadurch viele Gegenstösse ergaben, scheiterten die Zürcher in der zweiten Halbzeit immer wieder aus aussichtsreichen Positionen am gegnerischen Torhüter.
In der entscheidenden Phase um die 50. Minute, als GC Amicitia/HC Küsnacht fast aufschliessen konnte, gelang es nicht, den entscheidenden Nadelstich zu setzen. Stattdessen übernahm die Heimmannschaft erneut die Kontrolle und baute ihren Vorsprung aus. Diesen hielten sie bis zum Ende der Partie, die GC Amicitia/HC Küsnacht schlussendlich mit 33:30 verlor. Vor allem aufgrund der Leistung in der ersten Halbzeit ist diese Niederlage durchaus verdient. Bereits am Donnerstag bietet sich gegen Handball Stäfa in der heimischen Saalsporthalle die nächste Chance, Punkte zu sammeln.
Bericht: Marius Jauer