GC Amicitia Zürich startete deutlich fokussierter in die Auswärtsbegegnung gegen den HSC Suhr Aarau als im ersten Spiel der Serie. Von Beginn an nahmen die Zürcher in der ersten Halbzeit das Zepter in die Hand – und agierten souverän im Abschluss. Die offensive 3:3-Deckung der Aargauer nutzte die Mannschaft von Werner Bösch geschickt aus. Tempo- und variantenreich führten die Zürcher nach 20 gespielten Minuten mit 15:12, wenn auch der siebte Feldspieler zuweilen das Mittel zum Zweck war, die Nähe zum Tor herstellen zu können.
In der 24. Minute pfiffen die Unparteiischen einen zumindest fragwürdigen Siebenmeter gegen die Hoppers. Wie schon im Spiel zuvor kam Slava Saldatsenka ins Spiel und parierte den Versuch von Nikos Sarlos souverän. Ein Weckruf zur richtigen Zeit? Auf jeden Fall lieferte Böschs Team bis dahin eine starke Teamleistung ab – vom Flügelspieler, über den Kreis bis in den Rückraum war die Verantwortung gleichmässig verteilt – sorgte zum beruhigenden Pausenresultat von 21:17 aus Sicht von GC Amicitia Zürich. Fazit der ersten Halbzeit: an und für sich gut, konsequent und hart verteidigt und vorne alles richtig gemacht aus Zürcher Sicht. Und die Pause kam aus Sicht des Heimteams sicherlich zur richtigen Zeit.
Die Partie in der zweiten Hälfte aus der Hand gegeben
Die Pause schienen die Aargauer gut genutzt zu haben. Die zweite Halbzeit eröffnete Martin Popovski mit einem erneut sicher verwerteten Siebenmeter. In der Folge sollte er allerdings seine Sicherheit in seiner Spezialdisziplin verlieren – was mit ein Grund für die hektische, ja fahrige Schlussphase war.
Plötzlich und entgegen dem Spielverlauf griffen die Torhüter auf beiden Seiten ins Spiel ein. Nachdem in der ersten Hälfte kaum ein Ball abgewehrt wurde, überzeugten sowohl der Aargauer Jannis Scheidiger wie auch der Schlussmann von GC Amicitia Zürich, Slava Saldatsenka. Kombiniert mit einer beidseitig kompakten Abwehrleistung fielen in der Folge weniger Tore – die Zürcher konnten den HSC Suhr Aarau auf Distanz halten, bekundeten aber mehr und mehr Mühe in der Offensive. Unnötige wie fragwürdige Strafen, zahlreiche vergebene Chancen und letzten Endes die Tatsache, dass GC Amicitia Zürich den Weg nicht mehr zum Tor fanden, brachten den HSC Suhr Aarau fünf Minuten vor Spielende zurück ins Spiel. Das Timeout von Werner Bösch vier Minuten vor Schluss verfehlte die Wirkung und kam auch viel zu spät. GC Amicitia Zürich hatte das Spiel schon zuvor aus der Hand gegeben – und es lief nichts mehr richtig Eine zweite Halbzeit zum Vergessen, in diesem Fall wohl eher zum Analysieren. Acht Tore in einer Halbzeit - wovon in den letzten 15 Minuten nur 3 Würfe ihren Weg ins Aarauer Tor fanden - reichen in Aarau nicht zum Sieg. Der HSC Suhr Aarau gewinnt sein Heimspiel mit 34:29 und gleicht die Serie aus. GC Amicitia Zürich indes ist gewarnt, was am Samstag auf sie zukommen wird.
Nächstes Heimspiel bereits am Samstag in der Saalsporthalle
Die dritte Begegnung der Serie gegen den HSC Suhr Aarau steht bereits am kommenden Samstag auf dem Programm. Können die Zürcher erneut mit einer geschlossenen Teamleistung auftreten, ist der zweite Sieg in Reichweite.
Die nächsten Playoff-Runden sind wie folgt angesetzt:
Samstag, 12. April 2025: GC Amicitia Zürich vs. HSC Suhr Aarau
Spielbeginn: 18.15 Uhr
Spielort: Saalsporthalle Zürich
Dienstag, 15. April 2025: HSC Suhr Aarau vs. GC Amicitia Zürich
Spielbeginn: 19.15 Uhr
Spielort: Schachen Halle Aarau
*Donnerstag, 17. April 2025: GC Amicitia Zürich vs. HSC Suhr Aarau
Spielbeginn: 18.45 Uhr
Spielort: Saalsporthalle Zürich