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QHL: Mit viel Leidenschaft zum Derbysieger

QHL: Mit viel Leidenschaft zum Derbysieger

GC Amicitia Zürich gewinnt nach einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit zuhause gegen den Kantonsrivalen Pfadi Winterthur mit 26:23 (10:13). Mit dem Sieg können die Hoppers eine Runde vor Abschluss der Hauptrunde nicht mehr vom vierten Platz verdrängt werden, womit sie mit einem Heimspiel in die Playoffs starten werden.

Es fühlte sich bereits wie Playoffs an. Die Saalsporthalle war gut gefüllt, der Lärmpegel hoch und eine Hoppers-Mannschaft am Werk, welche augenscheinlich gewillt war, den ersten Matchball um den angestrebten vierten Platz gleich zu verwerten. 

Steigerung in der zweiten Halbzeit
Zu Beginn drückte sich dieser Wille jedoch vor allem in einer Nervosität im Angriffsspiel aus. Die Statdtzürcher taten sich gegen die beste Abwehr der Liga schwer. Trotz einiger Absenzen, provozierte Pfadi mit seiner agilen Deckung im ersten Durchgang nicht weniger als acht technische Fehler auf Seiten des Heimteams. Und zu allem Überfluss stand auf Winterthurer Seite ein gut aufgelegter Admir Ahmetasevic im Tor, der in den ersten dreissig Minuten mit sechs Paraden und einer Abwehrquote von 38% auf sich aufmerksam machte. 

Es war der soliden Deckung von GC Amicitia ihrerseits zu verdanken, dass der Rückstand zur Pause nicht mehr als drei Tore betrug. Aber es bedurfte einer deutlichen offensiven Steigerung in der zweiten Halbzeit. Und diese kam auf eine eindrückliche Art und Weise. Die Mannschaft von Petr Hrachovec startete mit einer 8:0-Serie in die zweite Hälfte und stellte in dieser Phase die Weichen in Richtung Heimsieg, was nicht nur den Trainer beeindruckte: «Da hat meine Mannschaft viel Wille und Leidenschaft gezeigt und sich den Sieg verdient.»

Playoff-Start zuhause am 6. April
Mit dem Erfolg gegen Pfadi sichert sich GC Amicitia den vierten Schlussrang in der am nächsten Sonntag zu Ende gehenden QHL-Hauptrunde. Die Zürcher können ohne Druck zum letzten Spiel in Thun antreten. Zudem steht damit fest, dass sie am Gründonnerstag, 6. April, mit einem Heimspiel in die Playoffs starten werden. Einzig der Gegner der Hoppers muss in der letzten Runde noch ermittelt werden. In Frage kommen der BSV Bern, Wacker Thun und der HSC Suhr Aarau. 

Mit der Frage konfrontiert, welcher Gegner ihm am liebsten wäre, antwortete Hrachovec: «Das ist mir vollkommen egal. Wir müssen gegen jeden dieser Gegner unsere beste Leistung abrufen.» Der Auftritt in der zweiten Halbzeit dürfte ihm die Gewissheit geben, dass seine Mannschaft bereits auf Playoff-Modus geschaltet hat.