Bereits der Beginn des Spiels läuft aus Zürcher Sicht nicht nach Plan: die Gäste aus der Bundesstadt erwischen am Samstagmittag den besseren Start in die Partie und bestrafen dabei die Hausherren vor allem mit Toren aus der schnellen ersten und zweiten Welle, da der Rückzug der Jung-Hoppers ungenügend ausfällt. So liegen die Rot-Schwarzen nach einer Viertelstunde auch verdient in Führung. Dann finden aber die Gastgeber immer besser ins Spiel; die Abwehr stabilisiert sich und vorne findet man zur Konstanz im Angriffsspiel, wodurch man die Partie bis zur Pause drehen und sich eine vier-Tore-Führung erspielen kann.
Auch der Auftakt in die zweite Spielhälfte gestaltet sich aus Zürcher Sicht eigentlich vielversprechend; die Limmatstädter kommen mit Dampf aus der Kabine und erweitern in den ersten Minuten die Führung sogar auf sechs Tore. Dann, ab der 40. Minute allerdings, beginnt die blauweisse Souveränität allmählich wieder zu bröckeln. Im Angriff schleichen sich erneut unnötige technische Fehler und zudem eine unterirdische Wurfquote ein, wodurch sich die Berner Tor um Tor wieder ins Spiel kämpfen. Bereits in der 46. Minute kommen die Gäste wieder zum Ausgleich, und daraufhin erarbeiten sie sich eine knappe Führung, die sie bis zum Schluss des Spiels nicht mehr aus der Hand geben. Die Zürcher treffen in den entscheidenden Augenblicken das Tor nicht mehr, und so gehen die Blauweissen am Schluss doch wieder leer aus.
Die Niederlage, vor allem in ihrer Art und Weise, ist ein ziemlich herber Schlag für die Jungs von der SG GC Amicitia / HC Küsnacht. Nichtsdestotrotz sind sie gewillt, die momentane Schwächephase am kommenden Wochenende endlich zu beenden. Gegner werden am Sonntag in Schaffhausen die Kadetten Espoirs sein, mit welchen man aus der Cupbegegnung definitiv noch eine Rechnung offen hat.
Bericht: Lars Niedermann