Die Ausgangslage lässt sich gut mit derjenigen vor einem Jahr vergleichen. Wie damals liegt für die Zürcher zwei Runden vor Ende der Hauptrunde zwischen Rang vier und sieben noch alles drin. Der Platz in der Tabelle wird darüber entscheiden, gegen wen man in den Playoffs antreten muss und ob man mit einem Heimspiel in diese starten kann. Und wie damals, steht GC Amicitia im Cup-Halbfinale, in dem sie am kommenden Samstag bei Schweizermeister Kadetten Schaffhausen als klarer Aussenseiter antreten werden (18.45 Uhr, BBC Arena Schaffhausen). In der QHL-Hauptrunde haben die Blauweissen noch zwei Spiele zu absolvieren, am 25. März im Zürcher Kantonsderby zuhause gegen Pfadi Winterthur (18 Uhr Saalsporthalle) und eine Woche später auswärts beim heimstarken Wacker Thun (2. April).
Vorteile für willensstarke Teams
Damit ist GC Amicitia auf gutem Weg die letztjährige Überraschungssaison zu bestätigen und damit das vor der Saison ausgerufene Ziel zu erreichen. Dies ist angesichts der limitierten finanziellen Mittel der Blauweissen keineswegs selbstverständlich und das Ergebnis der guten Arbeit der sportlichen Führung rund um Sportchef Gabor Vass und Trainer Petr Hrachovec.
Für die Zuschauer versprechen die kommenden Wochen Spannung. Prognosen aufzustellen ist schwierig in dieser Liga, in der jeder jeden zu schlagen imstande ist. Hrachovec schaut mit Vorfreude auf die anstehenden Aufgaben seines Teams: «Jetzt kommen die schönen Spiele.» Und Gabor Vass weiss aus jahrelanger Erfahrung, worauf es ankommen wird: «Solche Partien gewinnt oft nicht die talentiertere Mannschaft, sondern diejenige mit dem grösseren Willen.»
Daran dürfte es bei GC Amicitia nicht mangeln. Allein die Erinnerungen an die grossen Spiele der vergangenen Saison dürften Motivationsspritze genug sein.