Ein Ausrufezeichen beim Ligakrösus, der erste Punkt in Schaffhausen seit fast vier Jahren. Wer nach dem erfolgreichen Saisonauftakt von GC Amicitia einen überschwänglichen Petr Hrachovec erwartet hätte, wird eines Besseren belehrt.
Zwei Tage vor dem Kantonsderby ordnet der Cheftrainer die Leistung seines Teams selbstkritisch ein: «Natürlich sind wir glücklich mit dem Punkt in Schaffhausen, aber wir wissen auch, dass wir uns steigern müssen, wenn wir gegen Pfadi gewinnen möchten.»
Hrachovec hebt zwar die stabile Deckung sowie die Moral seiner Mannschaft hervor, die in Schaffhausen gleich zweimal einen Fünftore-Rückstand wettmachen konnte. Gleichzeitig ist er sich jedoch auch bewusst, «dass diese Partie auch mit einer deutlichen Niederlage hätte enden können.»
Der Coach erwartet von seinem Team eine hochkonzentrierte Leistung und spricht mit unüberhörbarem Respekt von Pfadi: «Die sind gut drauf und spielen typischen Pfadi-Handball. Mit Rellstab, Leopold oder Dragasevic sind einige ihrer Leistungsträger in bemerkenswerter Frühform.»
Eine solche Frühform bewies – bei allem Realismus – auch seine Mannschaft im ersten Saisonspiel. Entsprechend können sich die Zuschauer in der Saalsporthalle auf ein interessantes Zürcher Kantonsderby freuen.