Wie jedes Jahr startete das Trainingslager in Ungarn mit einer Busfahrt. Nach 12 Stunden erreichten wir unser Hotel. In der ersten Woche wurden wir in zwei Hotels untergebracht: Die U19 und U17 Elite im Hotel Aranysas, ich war mit der U15 Elite im Northside. Beide Hotels befinden sich in Alsoörs, wunderschön direkt am Plattensee gelegen. Das Northside wurde frisch renoviert. Die Zimmer waren schön und gemütlich. Das Essen war gut und wir wurden immer satt. Das Hotel hatte auch eine coole Strandbar, wo wir Dart spielen konnten. Die Trainings waren anstrengend und effektiv. Oft arbeiteten wir am Anfang an unserer Abwehr und spielten danach sechs gegen sechs. Das Erlernte konnten wir in insgesamt vier Spielen gegen ungarische Mannschaften unter Beweis stellen. Die Spiele waren anspruchsvoll, da die Gegner meistens zwei Köpfe grösser und etwa 20 Kilogramm schwerer waren. Trotzdem gewannen wir in der U15 Elite drei der vier Spiele. Einzig gegen die Nationale Handballakademie Neka hatten wir keine Chance und verloren deutlich. Ich denke, dass genau solche Spiele uns perfekt auf die starken Gegner in unserer Meisterschaft vorbereiten.
Eines der grössten Highlights der Woche war die Stadtrundfahrt in Budapest und der legendäre Besuch im Restaurant Trofea. Als wir in Budapest ankamen, hatten wir eine kleine Stadtrundfahrt im Car und danach konnten wir Budapest individuell erkunden. Danach gingen wir direkt ins Trofea. Das Essen war ausgezeichnet. Es gab fast alles: Sushi, Pizza, Fleisch und noch vieles mehr. Der wichtigste Punkt war jedoch, dass man im Trofea so viel essen kann, wie man will. Am nächsten Tag gab es einen weiteren Höhepunkt: Das Championsleague-Spiel Veszprem gegen Porto, das wir im Stadion in Veszprem sahen. Die Stimmung im Stadion war überwältigend. Wir waren um die 5000 Zuschauer und die ganze Halle war gefüllt. Veszprem war ziemlich überlegen. Am Schluss stand es 44:34 für Veszprem.
In der zweiten Woche waren alle Teams, die U13 Elite und das U15 Inter, im Northside. Die gemeinsamen Trainings begannen mit einer halben Stunde Sprinttraining. Die restlichen eineinhalbstunden repetierten wir Spielzüge und spielten sechs gegen sechs. Leider konnten wir im U15 Inter keinen Sieg erkämpfen, da die Gegner uns körperlich und spielerisch überlegen waren. Trotzdem hat es Spass gemacht, sich den gefühlten Riesen zu widersetzten und sein Bestes zu geben. Auch in der zweiten Woche fuhren wir nach Budapest und ins Trofea. Ich Glückspilz konnte grad zweimal so viel essen, wie ich wollte. Das mit Abstand grösste Highlight war das Go-Kart-Fahren am Freitag. Es hatte sehr viel Spass gemacht und es war ein grosser Nervenkitzel.
Die Woche in Ungarn ist ein Highlight jedes Handballjahrs. Bei den meisten wird diese Zeit noch lange in bester Erinnerung bleiben. Ich für meinen Teil freue mich bereits aufs nächste Jahr!
Bericht: Lion Erni