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MU13 Elite: Der "bunt zusammengewürfelte Haufen" nimmt Form an

MU13 Elite: Der "bunt zusammengewürfelte Haufen" nimmt Form an

Die jüngste Elite-Mannschaft von GC Amicitia Zürich steht zu Beginn einer jeden Saison vor dem gleichen Problem - die etablierten Leistungsträger der letzten Saison wechseln in die U15 und hinterlassen eine grosse Lücke, die größtenteils mit Junioren aus verschiedenen eigenen Juniorenteams gefüllt und mit Junioren aus Partnervereinen der Region Zürich ergänzt wird. Im Frühling steht der Trainerstaff der U13 Elite, Gernot Drossel und Linus Ruzek, dann typischerweise mit einem bunt zusammengewürfelten Haufen in der Halle, der sich aber im Laufe der Saison zu einem konkurrenzfähigen Team formt.

Zu den einigen bekannten Gesichtern, die im letzten Jahr schon dabei gewesen waren, gesellten sich einige neue Gesichter aus dem U12 und einige Zugänge von anderen Vereinen. Das Ziel war klar, die Neuen schnell an das Niveau U13 Elite ranzuführen und dann das Team und die einzelnen Spieler nach und nach weiterzuentwickeln. Zu Beginn gestaltete sich das schwer, da oftmals nur acht bis zehn Spieler im Training standen. Bis zu den Sommerferien besserte sich das aber, vorallem aus dem Grund, da es gelang, die Neuzugänge, die zu Beginn nur als Trainingsgäste in einzelne Trainings dabei waren, fix in das U13 Elite einzubinden. Man merkte auch schnell, dass es sich letzte Saison gelohnt hat, schon viele Jungs aus dem jungen Jahrgang mitzuziehen. Nun in ihrem zweiten Jahr U13 Elite kennen sie alles schon und sind ausnahmslos Leistungsträger der Mannschaft.

In der letzten Sommerferienwoche stand dann die traditionelle Intensivwoche in der Saalsporthalle an. Während dieser Woche, mit jeweils zwei Trainings pro Tag und gemeinsamen Mittagessen, rückte die Mannschaft spürbar zusammen und auf dem Feld sind klare Fortschritte zu sehen. Nach den Sommerferien dauerte es dann auch nicht mehr lange bis zum ersten Meisterschaftsspiel. In der Saalsporthalle erwarteten wir die HSG Nordwest. Die erste Halbzeit war noch ausgeglichen und vorallem von vielen Fehlern geprägt. Nach der Pause gelang es uns dann, einen Gang hochzuschalten und so konnten wir schlussendlich aus der Eintorhalbzeitführung einen Elftoresieg heimfahren. Die anschliessende Niederlage gegen Schaffhausen war schmerzhaft, da wir über 50 Minuten die bessere Mannschaft waren und am Schluss mit der offensiven Deckung nicht klarkamen.

Danach stand dann schon eines der Highlights der Saison an. Zusammen mit dem U15 Leistung fuhr das Jüngste Elite Team nach Ungarn ins Trainingslagern. Unter professionellen Trainingsbedingungen und hochstehenden Testspielen machten die Jungs nochmals einen riesen Sprung. Ob beim gemeinsamen Abendessen oder beim Gokartfahren, auch neben dem Feld war das Lager für alle Beteiligte ein voller Erfolg. Das Neugelernte konnte die Mannschaft aufgrund von einigen Absenzen und einem starken Gegner im ersten Spiel noch nicht so ganz zeigen. Gegen die SG Pilatus mussten wir uns leider geschlagen geben. Doch auch von dieser Niederlage liess sich die Mannschaft nicht unterkriegen und eine Woche später schlug sie den Tabellennachbarn aus Gossau souverän. Von da an ging es Schlag auf Schlag, mit dem Highlightspiel gegen Pfadi Wintertuhr, weiter. Das Spiel gegen die Kantonsrivalen war über die ganze Dauer ausgeglichen. Es gelang keinem Team mit mehr als zwei Toren wegzuziehen. Beim Stand von 20 zu 20 erlöste uns Felix mit seinem Tor in letzter Sekunde zum vielumjubelten Derbysieg.

Mittlerweile stehen wir bei acht Punkten und damit nur ein Punkt weniger als zum Ende der letzten Saison. Noch viel erfreulicher ist aber die Entwicklung der Mannschaft. Der Unterschied zwischen Trainingsstart und jetzt ist gewaltig. Ebenfalls gelang es jetzt schonviele Spieler aus dem jungen Jahrgang zu integrieren und teilweise auch schon tragende Rollen zu geben. Auch hier gilt es dranzubleiben und Schritt für Schritt in die richtige Richtung zu gehen.

 

Bericht: Linus Ruzek