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Verein: Pumpenvolle Saalsporthalle beim Länderspiel!

Verein: Pumpenvolle Saalsporthalle beim Länderspiel!

Nach gut zehn Jahren kehrte die Schweizer Nationalmannschaft der Frauen für ein Länderspiel nach Zürich zurück - und begeisterte mehr als 2'300 Fans!

Zwar resultierte für die Nationalmannschaft um Trainer Knut Ove Joa eine deutliche Klatsche im letzten Spiel des EHF Euro Cup gegen den haushohen Favoriten aus Norwegen, doch der 22:42 (7:21) Niederlage kam wenig Bedeutung zu - vielmehr begeisterte die tolle Atmosphäre in der Zürcher Saalsporthalle. Insgesamt 2'338 Fans fanden am vergangenen Samstagnachmittag den Weg in die Saalsporthalle, um die Schweizer Frauen lautstark zu unterstützen. Es war für die Frauen-Nati die zweitgrösste Heim-Kulisse der Geschichte und beste Werbung für den Schweizer Handball und die bevorstehende Heim-EM im Dezember 2024.

Möglich wurde das Handballfest nur aufgrund zahlreicher Helferinnen und Helfer aus den Reihen von GC Amicitia Zürich. Dank Mithilfe diverser Juniorinnen- und Junioren-, sowie Aktivteams konnten die vielen Aufgaben von Gastronomie bis Hallenverkleidung erfolgreich bewältigt und dem internationalen Handball eine würdige Bühne geboten werden. GC Ami spricht allen beteiligten Helferinnen und Helfer einen riesigen Dank aus!

Bei der Nationalmannschaft im Aufgebot standen mit Chantal Wick und Era Baumann auch zwei Spielerinnen aus den Reihen von GC Amicitia Zürich, für welche das Spiel in der heimischen Saalsporthalle eine ganz besondere Affiche war. Gerade Era Baumann wusste das Zürcher Publikum zu begeistern - mit einem herrlichen "Fliegertor" entzückte die Siebzehnjährige gegen Ende der zweiten Halbzeit die Halle und liess sogar die Norwegerinnen staunen.

Chantal Wick zeigte sich nach dem Heimspiel begeistert: "Es war ein fantastisches Erlebnis gemeinsam mit Era vor Heim-Publikum für die Nationalmannschaft aufzulaufen. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal vor vollen Rängen in der Zürcher Saalsporthalle spielen würde und bin sehr dankbar, dass ich das erleben durfte. Es ist ein besonderes Gefühl, wenn man fast jedes zweite Gesicht auf der Tribüne kennt und so eine positive Unterstützung spürt. Sportlich war es das erwartet schwere Spiel gegen die amtierenden Europameisterinnen aus Norwegen. Ich bin froh, dass wir uns nach einer misslungenen ersten Halbzeit rehabilitieren konnten und im zweiten Durchgang befreit aufspielen und das Publikum mit spektakulären Aktionen begeistern konnten. Diese Kulisse lässt die Vorfreude auf die Heim-EM im November/Dezember in Basel noch weiter wachsen. An dieser Stelle auch von uns Spielerinnen ein grosses Dankeschön an alle Beteiligten, die dieses Erlebnis möglich gemacht haben!"

Im Anschluss an das Spiel der A-Nationalmannschaft trug auch die Frauen U20 Nationalmannschaft ein Länderspiel in Zürich aus. Nachdem die U20 Tags zuvor in Siggenthal ein Coup gegen die Gegnerinnen aus Frankreich landen konnten, gingen sie im Rückspiel in der Saalsporthalle leer aus, man musste sich vor einem tollen Publikum mit 24:30 geschlagen geben. Erfreulich war, dass der Grasshopper Club auch in diesem Spiel vertreten war - mit Flügelspielerin Angelina Schläpfer und Rückraumshooterin Kim Erni gleich doppelt.

Die Schweizer A-Nationalmannschaft beendet somit den EHF Euro Cup auf dem dritten Rang. Der nächste Fix-Punkt im Kalender der Frauen-Nati ist der 18. April. Dann steigt in Wien die Gruppenauslosung der Women's EHF EURO 2024. Die Schweiz wird ihre drei Vorrundengruppenspiele zwischen dem 28. November und 3. Dezember in Basel austragen.

 

Bilder: Alexander Wagner