Die Ausgangslage vor der Partie war für GC Amicitia klar: siegen oder ausscheiden. 1:2 lag man in der Serie in Rückstand und empfing den favorisierten HC Kriens-Luzern, der seinerseits mit der Ambition nach Zürich kam, den ersten Matchball zu verwerten und in das Playoff-Finale einzuziehen.
Dominanter Auftritt
Dieses Szenario konnte der Rekordmeister abwenden – und zwar in einer Art und Weise, welche die 1'080 Zuschauer in der stimmungsvollen Saalsporthalle gleichermassen begeisterte und beeindruckte. Die Zürcher kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine und machten von der ersten Sekunde an deutlich, dass es an diesem Abend nur einen Sieger geben kann. Nach knapp sechs Minuten und einem 5:0-Startfurioso der Hoppers, sah sich Kriens-Trainer Peter Kukucka bereits gezwungen, sein erstes Timeout zu nehmen.
Die Wirkung dieser Massnahme war überschaubar. Zu konzentriert, zu kompromisslos, zu leidenschaftlich trat GC Amicitia an diesem Abend auf. Petr Hrachovec zeigte sich nach dem Spiel, wenig überraschend, hochzufrieden: «Grosses Kompliment an meine Mannschaft für diese sehr gute Leistung in einem mental nicht einfachen Spiel.»
Finalissima in Kriens
Damit erreichten die Hoppers das angestrebte Zwischenziel, einem entscheidenden fünften Spiel in Kriens. Hrachovec: «Wir haben uns diese Finalissima gewünscht und definitiv verdient. Da ist für uns alles möglich.» Dem wird jeder zustimmen, der gestern in der Saalsporthalle zugegen war. Da war auf Zürcher Seite eine Mannschaft am Werk, die lebt und eine ungemeine Lust ausstrahlt.
Die Lust, in den Playoff-Final einzuziehen.
Spieltelegramm:
GC Amicitia Zürich – HC Kriens-Luzern 35:28 (17:11)
GC Amicitia Zürich: Saldatsenka (15 Paraden, davon 1 Siebenmeter), Bar, Willimann; Cagalj (1), Osterwalder (1), Blättler (4/3), Kaleb (5), Popovski (5/2), Sluijters (3), Hayer (1), Bamert, Bader, Quni (2), Poloz (4), Platz (3), Lapajne (6)