Nach einem sehr erfolgreichen, aber auch intensiven Februar konnte die Mannschaft der SG GC Amicitia / HC Küsnacht am vergangenen Wochenende ihre Batterien wieder aufladen. Im aktuellen Jahr konnten von sieben ausgetragenen Spielen sechs gewonnen werden, wodurch sich das Team von Trainer Carreño auf dem dritten Tabellenplatz hochgearbeitet hat. In der letzten Phase der Saison stehen noch sieben weitere Partien an, die ebenso erfolgreich gestaltet werden sollen. Für das Spiel am Sonntagnachmittag reiste ein altbekannter Gegner an. Gegen die Mannschaft aus Steffisburg konnten die Stadtzürcher in dieser Saison bereits zwei Siege in Cup und Meisterschaft einfahren. Angesichts des Revanchewillens und der Tabellenplatzierung der Gäste im unteren Drittel war mit einer top motivierten Mannschaft aus dem Berner Oberland zu rechnen.
Nach dem Anpfiff knüpften die Zürcher nahtlos an die starken Leistungen der vergangenen Wochen an und gingen dank aktiver Abwehr und schnellem Umschaltspiel direkt mit zwei Toren in Führung. Doch die Steffisburger hatten ihre Hausaufgaben gemacht und brachten bereits nach vier Minuten den siebten Feldspieler. Damit bremsten sie die Anfangseuphorie der Lokalmatadoren, verschoben den Ball geschickt und erspielten sich offene Wurfmöglichkeiten, was ihnen die Führung einbrachte. Zwar kamen die Zürcher weiterhin zu Chancen, scheiterten aber immer wieder am stark aufspielenden Torhüter der Gäste. Mit einem Zwischenstand von 16:17 zugunsten der Steffisburger ging es in die Kabinen.
Coach Carreño zeigte sich mit der Abwehr grundsätzlich zufrieden, bemängelte jedoch, dass nach langen Verteidigungssequenzen immer wieder Abstimmungsprobleme auftauchten. Darum entschied sich das Trainergespann für eine Umstellung von der 5:1 auf eine 6:0 Abwehrformation. Die kompaktere Struktur zwang die Steffisburger vermehrt zu Abschlüssen aus dem Rückraum unter Bedrängnis. Bis zur 45. Minute konnte GC Amicitia Zürich / HC Küsnacht so auf sechs Tore davonziehen. In der Schlussviertelstunde lieferten sich beide Teams ein munteres Toreschiessen, wobei die Abwehrarbeit merklich in den Hintergrund rückte. Ganze 24 Tore wurden in den letzten 14 Minuten erzielt, was sich im hohen Endresultat von 42 zu 34 widerspiegelte. Somit sichern sich die Stadtzürcher zwei weitere Punkte und grüssen nun mit einem Vierpunktepolster vom dritten Tabellenrang. Am kommenden Sonntag folgt das Duell mit der SG GS Kadetten Espoirs Schaffhausen, wo die Zürcher ihre beeindruckende Bilanz von elf Siegen aus den letzten zwölf Spielen fortsetzen möchten.
Bericht: Marius Jauer