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MU12L: Früh übt sich – die jüngsten Leistungssportler von GC Ami!

MU12L: Früh übt sich – die jüngsten Leistungssportler von GC Ami!

Das MU12 Leistung unter der Leitung von Bastian Studer und Len Grüniger hat ihre Saison bereits abgeschlossen - es war eine erfolgreiche! Bastian Studer gibt einen Rückblick in die Saison, welche geprägt war von Kampf, Emotionen und vielen Erfolgserlebnissen.

Die Saison begann an einem Mittwoch um 16.00 Uhr in der Saalsporthalle. Erstes Training der U12 Leistung, Saison 23/24 und in der Halle ist es ruhig. Ein bunt zusammengewürfelter Haufen sitzt da und wartet neugierig und ein bisschen nervös auf den Start des Trainings. Ein paar altbekannte Gesichter kennt man noch von vor den Frühlingsferien, doch viele sieht man zum ersten Mal. Alle wirken noch ein bisschen schüchtern, keiner getraut sich gross den Mund aufzumachen. Die Ruhe vor dem Sturm, wie man im Nachhinein sagen kann, denn bereits ab dem zweiten Training ist es vorbei mit der Ruhe.

Das diesjährige U12 Leistung besteht aus einem riesigen Kader, von ca. 25 Kids, da kann man von Ruhe und Entspannung nur träumen. Doch zum Ausruhen sind wir nun mal auch nicht da. Vielmehr sind wir das jüngste Leistungs-Team bei GC Amicitia, die Jüngsten welche bereits eine richtige Meisterschaft spielen, mit richtigen Spielen à 60 Minuten und nicht nur Plausch Turniere. Doch bevor es so weit ist und diese Meisterschaft startet, gibt es noch einiges zu tun. Einige kommen aus dem U11 und haben noch nie auf ein grosses Handballfeld gespielt, andere kommen aus dem Talent Zürich und haben noch nie im Verein Handball gespielt. Doch eins haben alle gemeinsam, sie haben alle das Gefühl für den Handball, den aus irgendeinem Grund sind sie im U12 Leistung gelandet. Also wird bis Ende Sommer viel trainiert und viel gespielt, jeweils zweimal in der Woche, mittwochs in der Saalsporthalle gleich vor den QHL-Profis und donnerstags an der Lagerstrasse. So wird innerhalb weiniger Wochen aus diesem bunt zusammengewürfelten Haufen ein eingespieltes Team, welches Anfang September bereit war für sein erstes Spiel.

Wir spielten im Utogrund gegen Schwamedingen Handball und siehe da, das Training hat sich ausgezahlt. Das Spiel wurde souverän gewonnen mit 37:17, da bleiben keine Zweifel offen, wer das bessere Team war. Jetzt könnte man meinen jeder Anfänger kann mal Glück haben. Doch bereits eine Woche später zeigt sich, dass da auch mehr dahintersteckt. Auch das zweite Spiel gewinnen wir haushoch mit 29:14. Und so setzt sich die Saison fort bis wir am Ende der Qualifikationsrunde ungeschlagen dastehen. Eine solide Leistung, doch irgendwann fehlt da auch etwas die Challenge. Also spielten wir in der Hauptrunde eine Stärkenklasse höher, im Promotion S1. Nicht mehr ganz so siegesgewiss gingen wir also ins erste Spiel, dieser neuen Herausforderung. Jedoch blieb alles wie beim Alten und wir gewannen wieder haushoch. In der Zwischenzeit bekamen wir Besuch im Training. Mit Stefan Laszlo, bekamen wir Unterstützung im Training, von welcher wir Trainer ebenso profitieren konnten wie die Spieler. Durch Stefans langjährige Erfahrung lernten wir, was es heisst, wirklich Leistungssport zu betreiben und wie es dann bei den Grossen aussehen wird.

In der Meisterschaft lief nun nicht mehr alles ganz so rund und wir mussten unsere erste Niederlage einstecken. Jetzt war uns nichts mehr geschenkt, jedes Spiel war ein Kampf, begleitet von Emotionen, hitzigen Aufholjagden und bitteren Niederlagen. Von diesen Spielen konnten alle viel profitieren und wir mussten all unser Können und all unser Gelerntes zeigen, um mithalten zu können. Wir haben uns dennoch wacker geschlagen und konnten die Saison mit 4 Siegen, 4 Niederlagen und einem Unentschieden abschliessen.

Nun geht die Saison auch bereits zu Ende und für viele beginnt ein neuer Abschnitt in ihrer Handballkarriere. Von unserer Seite können wir sagen, es hat uns extrem Spass gemacht so ein lebendiges und aufgestelltes Team coachen zu dürfen. Die grösste Wertschätzung für uns Trainer ist es, den Fortschritt zu sehen, welcher jeder einzelne Spieler und das gesamte Team, in dieser Saison gemacht haben. Es ist toll zu sehen, wie die Arbeit, die man macht, nicht umsonst ist, da jeder einzelne so viel gelernt hat und ein bunter Haufen zu einem heiteren Team zusammenwächst, in nur einer Saison.

Wir bedanken uns für die großartige Zeit und wünschen allen nur das Beste.

 

Bericht: Bastian Studer